Ausbildungspferd „Räuberpony“ Paola
Der Weg ist das Ziel…
…und unser Weg wird nun schon seit vielen Jahren von Lisa begleitet, wofür ich ihr sehr dankbar bin! Ich habe Lisa 2012 auf einem Longenkurs kennengelernt und seitdem jährlich und bei jeder Gelegenheit selbst aktiv an ihren Kursen teilgenommen. Schlussendlich habe ich mich 2016 dazu entschlossen, meine heute 14-jährige Reitponystute Paola für 1,5 Jahre zu Lisa in Ausbildung zu geben. Das große Ziel war es, Paolas Grundausbildung vom Boden aus zu festigen und Paola langfristig gesehen in ein zufriedenes, gesundes Pony, auch unter dem Sattel, zu verwandeln.
Insbesondere an „Gesundheit“ und „Zufriedenheit unter dem Sattel“ hat es die Jahre zuvor nämlich leider oft gefehlt. Paola war von Anfang an recht stürmisch und alles andere als entspannt unterm Reiter. Regelmäßige ungeklärte Lahmheiten, dicke Beine, Blockaden & Verspannungen im Rückenbereich, und auch Verdauungsprobleme sorgten dafür, dass wir unzählige Tierärzte, Kliniken, Osteopathen, Hufbearbeiter, Tierheilpraktiker, Sattler, Trainer und sogar Tierkommunikatoren um Rat fragten – jedes Mal mit einem anderen Ergebnis und anderen Diagnosen. Vom angebrochenen Becken im Fohlenalter über Kissing Spines, chronische Hufrollenentzündung, Fesselringbandsyndrom, Magengeschwüre, chronischer Vergiftung, Tumor im Eierstock, Ataxie oder Headshaking, konnten mir alle Diagnosen relativ plausibel erklärt werden.
Wir haben viele Behandlungen und Therapien ausprobiert, leider größtenteils ohne nennenswerte, langanhaltende Erfolge. Rein äußerlich zeigte sich all das in starkem Unwillen beim Reiten (Stehstreiks, Bocksprünge, rückwärts in Zäune rennen, etc.), während Paola bei der Bodenarbeit schon immer sehr motiviert und arbeitswillig war. Das führte dazu, dass das Thema „Reiten“ immer mehr in den Hintergrund rückte. Mit dem Aufenthalt bei Lisa wollte ich es ein letztes Mal wissen und versuchen, ob es für uns nicht doch eine Zukunft mit gelegentlichem Reiten gibt.
Bei Lisa angekommen haben wir uns relativ schnell dazu entschieden, noch einmal komplett bei Null anzufangen und Paola wie ein rohes Pferd neu auszubilden, um alte Muster zu überschreiben. Dank Lisas zusätzlicher Ausbildung als Physiotherapeutin, konnte sie Paola schnell und effektiv helfen, wenn mal wieder etwas klemmte. Eine unbezahlbar wertvolle Kombination! Relativ schnell bekamen wir eine neue „Diagnose“: Hypermobilität bei gleichzeitig sehr hohem Muskeltonus und stetig festem Lendenbereich, unter anderem durch das schiefe Becken.
Die Behandlung? Regelmäßiges, gezieltes Training, um „das Laufen neu zu lernen“ und Stabilität ins Pony zu bringen, unterstützt durch regelmäßige physiotherapeutische Behandlungen. Ein langer Weg und für mich eine echte Herausforderung, aber Lisa stellte sich mit viel Geduld, dem erforderlichen Fachwissen und ihrer langjährigen Erfahrung optimal auf uns ein.
So ging es stetig bergauf und auch ich lernte immer besser mit Paolas körperlichen Gegebenheiten umzugehen und sie zielführend vom Boden aus zu gymnastizieren. Nach ca. 9 Monaten begann Lisa sich gelegentlich auf Paola raufzusetzen. Zunächst nur als „passives Reitergewicht“, währenddessen ich vom Boden mit Paola mit den bekannten Hilfen arbeitete. Nach und nach übernahm Lisa von oben aus die Reiterhilfen und half Paola dabei, sich selbst auch unter dem Einfluss des Reitergewichts ausbalancieren zu können, ohne komplett auseinander zu fallen.
Nach ca. einem Jahr war es dann soweit und ich setzte ich mich das erste Mal unter Lisas Anleitung wieder auf Paola. Ich kann mich bis heute noch sehr gut an das Gefühl erinnern – es war wie ein anderes Pferd! Während Paola sich früher unter dem Reiter im Sekundentakt wie ein Aal von dem einen ins andere Extrem schlängelte und fast betrunken schien, wirkte sie nun in sich deutlich stabiler und ausbalancierter – physisch als auch psychisch. Wir nahmen von dort an auch meine eigenen Reitstunden wieder in das regelmäßige Trainingsprogramm mit auf und kamen so dem großen Wunsch nach einem zufriedenen, gesunden Reitpony Stück für Stück immer näher.
Seit ca. einem Jahr sind wir nun wieder zu Hause, besuchen Lisa jedoch weiterhin regelmäßig bei fast jeder sich bietenden Gelegenheit. Paola macht sich weiterhin gut und ich bin sehr glücklich, nun endlich einen Weg gefunden zu haben, der sich für Paola und für mich richtig anfühlt und somit an unserem persönlichen Ziel angekommen zu sein.
Gemeinsam den Horizont erweitern
Jana und Amos auf dem Weg zum sportlichen Kaltblut
Nachdem der Große (Amos) nun wieder zurück im angestammten Heim ist, werde ich des öfteren gefragt wie die Zeit beim Trainer nun war. Immer hin und her gerissen zwischen einem kurzen Fazit und einem ausführlicherem Bericht, antworte ich dann:
Unsere Trainingszeit bei Lisa : – war das Geld, die Mühe und die Zeit Wert! (ganz kurze Antwort)
– hat einem den Horizont mal wieder erweitert.
– hat dazu geführt sich weiterzuentwickeln und immer wieder zu reflektieren.
– hat unsere Beziehungsdynamik positiv beeinflusst.
Ich muss sagen, dass es schwer zu beschreiben ist, da es einem vieles gegeben hat und einfach so viele Dinge angestoßen und tangiert hat. Allerdings komme ich bei den Versuchen es zusammenzufassen immer wieder zu diesem Kern: Ganzheitlichkeit.
Die Arbeit mit Lisa verschafft einem ein solides Fundament auf dem man ganz realistisch aufbauen kann. Sie ist so strukturiert das eben alles ineinander übergreift. Die Tatsache das wir am meisten Zeit damit verbringen uns selbst zu schulen, neu auszurichten und unsere Bewegungsmuster zu optimieren, macht einfach so viel Sinn! Keine Zeit damit zu verschwenden das Pferd in eine Form bringen zu wollen, die ich als Mensch ihm in der Kommunikation nicht erlaube. Sondern eben zu gucken wie ich ihm erlaube und ihn unterstütze diese Form einzunehmen und zu halten.
Mit Lisa habe ich endlich eine Trainerin gefunden die unheimlich kompetent ist und ihr Wissen auch vermitteln kann. Nicht nur ich, sondern auch mein Großer hat sich mit ihr sehr wohl und sicher gefühlt. Es kam nicht nur einmal vor, dass ich mit ihm gearbeitet habe und er angehalten hat, oder anhalten wollte als Lisa gerade vorbei kam, in der Hoffnung sie zu begrüßen und auch mit ihr zu kommunizieren. So hatte ich immer ein gutes Gefühl, auch wenn sie mit ihm alleine gearbeitet hat. Sich wieder gegenseitiges Vertrauen zu erarbeiten empfinde ich als eine der schwierigsten Dinge überhaupt. So etwas passiert nicht per Zauberschlag und auch nicht über Nacht. Wir haben noch einen langen Weg vor uns und Lisa hat mir neue Werkzeuge/Optionen in die Hand gegeben das zu schaffen.
Danke Lisa für das Wissen, für deinen klaren,selbstverständlichen und ruhigen Umgang mit meinem Großen und für die Geduld – auch beim 10x „das ist aber schwierig, dass alles gleichzeitig zu koordinieren“ ruhig zu antworten – das uns allen das immer wieder so geht, auch dir.
Ich möchte dich als Trainerin nicht missen. Danke!
Vom Sorgenkind zum Reitpferd
Gerlinds Araberstute Amirah durfte zusammen mit ihrer Besitzerin viel lernen
„Kind der Lüfte“ hat Lisa sie benannt… aufgrund ihrer Eigenschaft sich eilig und geschäftig zu bewegen. Für 3 Monate war meine fünfjährige Stute in Lisas Händen, mit der Idee Amirah auf dem Weg zu einem Reitpferd zu begleiten. Was sich hier so einfach dahin schreibt ist ein langer Weg und durchaus nicht selbstverständlich und lange Zeit davor auch nicht vorstellbar.
Geboren wurde Amirah hier auf meinem Hof – endlich ein Stutfohlen aus meiner Araberstute Agira, die mir davor drei zauberhafte Jungs geschenkt hat. Von ihrem Wesen her war sie von Anfang an, in der Herde geboren und geborgen, so was von selbstverständlich und selbstbewusst auf dieser Welt. Sie bewegte sich elegant und leichtfüßig ein Arabermädchen wie aus dem Bilderbuch.
Ein Koppelunfall mit 2 Jahren lehrte uns Geduld..Geduld..Geduld und begrenzte sie stark in ihrer Bewegungsfreude. Später ein massives Hufgeschwür und Hufrehe erzwangen wieder ausgedehnte Ruhepausen. Zaghaft begann meine Arbeit mit ihr am Boden immer begleitet von der Sorge, ob sie wirklich lahmfrei oder in erlernter Schonhaltung lief.
Sie ausbilden zu lassen, so meine Gedanken, war der Versuch einen Blick aus anderen Augen auf sie zu werfen. Ganzheitlich, sanft und ehrlich, mit der Option dadurch zu erfahren was möglich ist und was nicht. Diese 3 Monate bei Lisa vergingen schnell und in der kurzen Zeit lernte nicht nur Amirah, wo ihr Körper anfängt und wo er endet, was Takt und Losgelassenheit und Geraderichten bedeutet. Sie schenkte uns auch den atemberaubenden Moment zum ersten Mal einen Reiter zu tragen.
Auch ich habe viel gelernt durch Lisas Begleitung in den Stunden mit Amirah. Flexibel und beweglich im Denken und Handeln zu bleiben und vor allem die sorgenvollen Gedanken loszulassen. Das ist das größte Geschenk und lässt Platz für die Freude an ihr, die ich täglich erlebe. Lisa begleitet uns dabei auf ihre ideenreiche, freundlich positiv, einfühlsame und humorvolle Art und Weise. Und wir sind gern immer wieder zu Gast bei ihr oder sie bei uns. Es gibt ja schließlich auch noch Amirahs Brüder und andere Pferde auf meinem Hof, die sich freuen sie kennenzulernen.
Vielfältiges Training
Abwechslung und Motivation im Unterricht sorgen für glückliche Pferde
Liebe Lisa,
seit Jahren begleitest du mich schon auf dem Weg mit meinen Pferden, als Trainerin, und als gute Freundin.
Als einer deiner ersten Schülerinnen hast du mir auf einfühlsame und amüsante Art die Arbeit nach dem Longenkurs nahe gebracht. Zuerst mit meiner Reitbeteiligung, einer älteren Ex-Galopper Stute, die nie so schön aussah, wie während unseren gemeinsamen Unterrichtseinheiten.
Später mit meiner eigenen Jungstute Chance, die nicht nur einmal all deine Geduld und Kreativität gefordert hat. Du hast uns auf aufregenden Ausflügen ins Gelände begleitet, mich auf deinen Sitzschulungskursen darauf vorbereitet, meinem Pferd auch von oben eine gute Stütze zu sein, und warst schließlich auch bei den ersten Schritten unter dem Reiter dabei.
Ob Longenkurs, Handarbeit, Clickereinheiten, Reitunterricht oder gemeinsame Ausritte –mit viel Einfühlungsvermögen findest du die richtige Mischung aus Motivation und Anforderung, um die Einheit zu einem positiven Lernerlebnis zu machen. Und dabei steht bei dir immer das Wohlergehen von allen zwei- und vierbeinigen Schülern im Vordergrund.
Auch wenn uns inzwischen einige Entfernung trennt, so hoffe ich, dass sich auch in Zukunft unsere Wege regelmäßig treffen werden.
Tine
Ausbildung eines Jungpferdes
Nach der Longenkursarbeit mit ihrer Reitbeteiligung, bildet Lisa ihre Jungstute selber aus
Liebe Lisa,
Ich durfte dich nun schon auf vielen Kursen mit verschiedenen Menschen und Pferden arbeiten sehen. Immer wieder begeistert mich sowohl deine einfühlsame Art, die Menschen auf den richtigen Weg zum fairen und anatomisch und biomechanisch korrekten Arbeiten mit ihren Vierbeinern zu bringen als auch dein umfangreiches Repertoire an verschiedenen Übungen und Arbeitstechniken.
Mit viel Geduld und Feingefühl schaffst du es jedes Mal, die Pferd-Mensch-Paare genau dort abzuholen, wo sie sich in ihrem Ausbildungsstand befinden. Nicht nur einmal konnte man beobachten, wie am Ende der Unterrichtseinheiten die Menschen mit einem Lächeln und die Pferde mit zufriedenem Blick den Platz verließen.
Mein erster praktischer Kurs bei dir liegt nun zwar schon einige Zeit zurück – ich kann mich dennoch noch genau daran erinnern, mit was für einem tollen Gefühl ich damals nach dem Kurs nach Hause fuhr.
Du bist für mich nicht nur eine sehr kompetente Ausbilderin, sondern durch deine freundliche und offene Art auch zu einer lieben Freundin geworden. Ich freue mich schon sehr auf die Zeit, in der du mich und Stjarna auf unserem Weg begleiten wirst!
Lisa 🙂
Unerschöpflicher Wissensdurst und großes Engagement
Jacqueline verhilft vielen Pferden zum besseren Laufen
Im Februar 2009 hat sich Jolly Jumper in mein Leben geschlichen. Ich habe zu diesem Zeitpunkt erst seit anderthalb Jahren mit Pferden gearbeitet. Und auf einmal hatte ich ein eigenes Pferd – ein Lebenstraum hatte sich erfüllt.
Für mich stand fest, dass ich meinen nicht mehr jüngsten Jolly zuerst gymnastisch wertvoll vom Boden aus aufbauen wollte. Dazu habe ich das Internet durchsucht und bin auf den Longenkurs und das damals noch aktive Forum „Wege zum Pferd“ gestoßen. Ich war sofort Feuer und Flamme, bestellte den Longenkurs und durchstöbert so oft ich konnte das Forum. Dort lernte ich Lisa kennen, die kurze Zeit später zum Unterricht und dann zu Kurstagen zu uns auf die Ranch kam.
Ich war von Anfang an begeistert!
Lisa hat eine tolle Art mit Pferden – aber vor allem mit Pferdemenschen umzugehen. Sie baut die Einheiten sinnvoll auf und erklärt sehr anschaulich. Ich habe zwar den Longenkurs gelesen, aber Vieles muss man sich einfach live erklären lassen, um es richtig zu verstehen. Auch ist es gut, immer mal wieder einen Profi auf die eigene Arbeit schauen zu lassen. Es schleichen sich schnell Fehler ein, die zu Problemen in der Arbeit führen können.
Seitdem war Lisa ein paar Mal auf der Ranch und hat mir nicht nur mit Jolly geholfen. Ich habe das große Glück und darf mit verschiedenen Pferden vom Jungpferd bis zum Problempferd auf der Ranch arbeiten. Jedes Pferd reagiert anders auf die Arbeit nach dem Longenkurs. Es ist eine Aufgabe sich auf jedes Pferd neu einzustellen. Hier hat Lisa immer ein offenes Ohr und berät mich bei meinen Fragen und Problemen. So werde ich mit Lisas Hilfe in der Longenarbeit immer sicherer.
Aber Bodenarbeit ist für mich nicht Alles. Ich möchte auch das Reiten besser lernen. Und was liegt näher, wenn man schon in der tollen Situation ist und nicht weit von Lisa entfernt wohnt? Genau! Reitunterricht bei Lisa! Seit Mai 2013 fahre ich zu ihr auf den Hof.
Ich kann nur sagen, es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Nachdem Lisa beim Vorreiten meine Schwachstellen aufgenommen hat, arbeiten wir kontinuierlich daran, diese zu verbessern. Angefangen haben wir an der Longe ohne Sattel. So konnte ich mich zu Anfang ausschließlich auf meinen Sitz konzentrieren. Mittlerweile haben wir bereits ein paar Einheiten im Sattel sowie ohne Longe gehabt.
Lisa ist zu jedem Zeitpunkt voll konzentriert und achtet auf jede Kleinigkeit. Sie hat selbst für das kleinste Probleme eine lösende / lockernde Übung. Sie unterrichtet mit einer Engelsgeduld und erklärt mir auch gern etwas mehrfach – so lange, bis ich es verstanden habe. Ich habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie genervt oder ratlos ist.
Es gibt noch so viel zu lernen!
Ich freue mich auf jede Stunde und auf unsere weitere Zusammenarbeit!
Natascha und ihre Araberstute
Von der mickrigen, kleinen Stute zur schön anzusehenden Dame
Meine Familie und ich kennen unsere Stute seit Geburt an und wollten sie weitestgehend alleine ausbilden. Uns war es sehr wichtig, dass dies schonend eingeritten und gearbeitet wird und sie genügend Zeit für ihre körperliche und psychische Entwicklung bekommt.
Die ersten wichtigen Schritte haben wir allein gemacht und so konnte ich meine Stute schon im Schritt und Trab reiten. Ehrlich gesagt war ich auch ein wenig skeptisch, ob ich wieder Unterricht nehmen sollte. In der Vergangenheit hatte ich schon einige Erfahrungen mit gestressten und brüllenden Reitlehrern sammeln müssen. Immer wieder habe ich mich dadurch völlig verunsichern lassen und habe mit der Einsicht „scheinbar überhaupt nicht reiten zu können“ den Unterricht mit einem ebenso verstörten Pferd verlassen.
Lisa habe ich aber schon beim Unterrichten auf der Anlage in Wall beobachten können und war positiv überrascht, weswegen ich mich mit ihr zum regelmäßigen Unterricht verabredete. Ich muss mich wirklich bei Lisa bedanken, dass sie bewiesen hat, dass Reitunterricht eben doch OHNE Schreien funktioniert – und zwar um einiges besser. Niemals habe ich erlebt, dass Lisa auch nur einmal drohte die Geduld zu verlieren und ich glaube, dass das bei ihr auch gar nicht möglich ist. Ich habe wohl noch nie einen so freundlichen und harmonischen Umgang im Reitunterricht erleben dürfen, sowohl zwischen Lehrer und Reiter, als auch zwischen Lehrer und Pferd. Es ist immer wieder schön zu merken, dass auch meine Stute mit Freude dem Unterricht beiwohnt und in der stressfreien Atmosphäre ganz artig und mit viel Lernbereitschaft mitarbeitet. Lisas Variationen von Ernst, Disziplin, Freude und Spaß sind sehr angenehm, lockern den Unterricht, der meiner Meinung nach sehr anspruchsvoll und mit hohem Niveau erfolgt, auch mal auf und gewährleisten dadurch einen großen Lernerfolg.
Aus der mickrigen, kleinen Stute, die ihre Beine kaum aufsetzen konnte ohne zu stolpern oder mit den Hinterbeinen in die Vorderbeine zu treten, ist mittlerweile eine schön anzusehende und gut bemuskelte Dame geworden, die sich in einer gesünderen Haltung zu bewegen weiß. Sie hat ihren Takt gefunden (damit hatte sie vor allem am Anfang große Schwierigkeiten) und ihre Gänge sind erhabener und schwungvoller geworden. Mittlerweile denke ich in jeder Reitstunde, dass sie gar nicht mehr besser laufen kann, so toll wie sie das macht, und dann belehrt Lisa mich doch immer wieder eines Besseren!
Mir selbst ist vorher nie aufgefallen, wie unbeweglich ich eigentlich im Sattel und dadurch gegen die Bewegungen meiner Stute saß. Auch andere Reitlehrer wiesen mich darauf hin. Seit ich mit Lisas Hilfe versuche eben diese Festigkeiten mittels vielfältiger Übungen zu beheben, läuft meine Araberstute viel geschmeidiger, da ich mich allmählich in die Bewegungen des Pferdes einfinden kann. Es war erstaunlich für mich, was diese vermeintlich „kleinen“ Veränderungen doch bewirken können.
Außerdem sind mir die reiterlichen Hilfen und deren Auswirkung auf das Pferd verständlich geworden. Lisa nimmt sich immer die Zeit das zu erklären. Und auch, wenn man es nicht gleich versteht, erklärt sie es noch beim zehnten Mal mit viel Geduld und versucht es mit derselben Hingabe wie beim ersten Mal verständlich zu machen.
Ich kann immer noch kaum glauben, dass wir „erst“ seit so kurzer Zeit zusammenarbeiten und was wir dabei bisher geschafft haben. Immerhin haben wir den ersten Unterricht gerade einmal vor etwas über einem Jahr gehabt.
Ich kann nur sagen, dass ich wirklich froh bin mit Lisa zusammenarbeiten zu können und freue mich umso mehr auf die künftige Zeit, die sie uns noch begleiten wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Stute mir wiehernd zustimmen würde 🙂